Kriminalprävention durch Leseprojekte – Literaturgestützte Lesekompetenzförderung und Wertebildung

INUAS Fachtagung

Datum: 28.06.2024–29.06.2024
Ort: Hochschule München (Standort Pasing)
Weitere Informationen und Anmeldung auf der INUAS-Website

Die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen spielt eine entscheidende Rolle in ihrer persönlichen Entwicklung und für ihre  gesellschaftliche Integration. In einer vielfältigen Gesellschaft sind soziale Kompetenzen und ein Austausch über Werte besonders bedeutsam. Die Förderung der Lesekompetenz ist essenziell, da sie nicht nur den Zugang zur Informationsgesellschaft und sozialenTeilhabe ermöglicht, sondern auch die persönliche Weiterentwicklung unterstützt. Lesen eröffnet die Möglichkeit zur kritischen Betrachtung der eigenen Realität und fördert die individuelle sowie soziale Identitätsbildung. Durch den interaktiven Austausch über Literatur können zudem persönliche Themen diskutiert und reflektiert werden. Dieser Dialog trägt dazu bei, ein tieferes Verständnis für unterschiedliche Perspektiven zu entwickeln und fördert somit eine offene und tolerante Gesellschaft.

Im deutschsprachigen Raum werden mancherorts literaturgestützte Ansätze der Kriminalprävention umgesetzt, jedoch fehlt es an einem Gesamtüberblick und die Akteur:innen sind bisher nur geringfügig miteinander vernetzt. Über die Wirkungspotenziale von Leseprojekten für die Prävention von bzw. Intervention bei Jugenddelinquenz ist ebenfalls wenig bekannt. Die Fachtagung bietet die Möglichkeit mehr über die
Zusammenhänge von Einstellungsmustern, Bildung und Jugenddelinquenz zu erfahren, über existierende und angedachte literaturgestützte kriminalpräventive Angebote in einen Austausch zu kommen und aktiv an der Diskussion über die Chancen von und Voraussetzungen für eine wirksame Kompetenzförderung und Wertebildung durch Leseprojekte teilzunehmen.

Diese Veranstaltung richtet sich an alle Personen, die sich für literaturgestützte Ansätze im Kontext der Kriminalprävention unter kriminologischen, (sozial-)pädagogischen und bildungswissenschaftlichen Aspekten sowie in kriminal- und bildungspolitischer Perspektive interessieren.

Flyer zur INUAS-Fachtagung